Im WDR-Podcast „Politikum“ durfte ich über das Afrika-First-Konzept, die Errungenschaften der Sozialen Marktwirtschaft und Herausforderungen im Systemwettbewerb mit China sprechen.

Warum ein Familienunternehmer ein Buch über Entwicklungspolitik schreibt, was die soziale Marktwirtschaft ausmacht und worauf es jetzt in der Afrika-Politik ankommt: Um dies und mehr ging es im Podcast Politikum, zu dem mich die die WDR-Moderatorin Andrea Oster eingeladen hat.

Was mich aktuell besonders umtreibt: Wir Europäer sollten – zumindest vorübergehend – auf allzu strenge Bedingungen für Kooperationen mit afrikanischen Ländern verzichten. Wenn wir zu hohe demokratische, soziale und ökologische Standards einfordern, befeuern wir Vorbehalte gegenüber Europa.

Denn dann werden wir weiterhin bzw. wieder als diejenigen wahrgenommen, die mit erhobenen Zeigefinger argumentieren. Das birgt das Risiko, dass sich afrikanische Regierungen noch stärker den Diktaturen China und Russland zuwenden. Es gilt deshalb, die richtige Balance zu finden:

Wir sollten Kooperationen an elementare ESG-Standards knüpfen, aber nicht mit politischen Forderungen überfrachten – und schon gar nicht in der Manier „alter weißer Männer“ besserwisserisch auftreten. Hier gehts zur Podcast-Aufnahme (ab Minute 3:18): https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-politikum/audio-in-afrika-investieren–olympische-spiele-als-alptraum-100.html

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