Das außenpolitische Fachmagazin „Business & Diplomacy“ hat einen lesenswerten Beitrag über die Infrastruktur-Offensive der EU in Schwellen- und Entwicklungsländern veröffentlicht. Autor Stefan Tetzlaff schlägt darin die Brücke zum Afrika-First-Konzept.
„Insgesamt erinnern diese Pläne an Vorschläge von Martin Schoeller und Daniel Schönwitz in ihrem Buch Afrika First“: So kommentiert Dr. Stefan Tetzlaff, Historiker und Experte für Entwicklungspolitik, das Global-Gateway-Programm der EU in der aktuellen Business-&-Diplomacy-Ausgabe.
In der Tat: Investitionen in die Infrastruktur sind der Kern des Afrika-First-Konzepts. Denn Infrastruktur ist die Basis für unternehmerisches Engagement, Investitionen und inklusives Wachstum. Und die weiterhin niedrigen Zinsen im globalen Norden bieten die Jahrhundertchance, Teile des Kapitalüberhangs dorthin zu lenken, wo es besonders viel bewegen kann.
Das Ende 2021 angekündigte Global-Gateway-Programm der EU ist deshalb ein großer Schritt. Es sieht vor, binnen sieben Jahren bis zu 300 Milliarden Euro für Infrastruktur-Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern zu mobilisieren (besonders in Afrika). Dabei setzt die EU vor allem auf privates Kapital – eine weitere Parallele zu Afrika First.
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